Verehrung wird Deinem Körper gegeben
Von seinen Augen, die nach Höherem streben
Ergeben musst Du Begehren ertragen
Durch seiner Hände tastende Fragen
Deine Schritte umwoben aus Seilen der Blöße
Schüren seine Verlangen zu unbändiger Größe
Die Scham ist die Grenze die alles umgibt
Sein Befehl die Empfindung mit der er Dich liebt

Gestehe Dir ein, dass Du ihn willst
Wenn Du nachts Deine Gier mit Fingern nur stillst
Gib zu meine Liebe, dass er Dich schon führt
Wenn im Dunkel der Nacht Deine Hand Dich berührt
Die Wege der Scham sind sein Hoheitsgebiet
Das Dir hart und berechnend Kontrolle entzieht
Und wenn Du Dich verirrst in den Wirren der Angst
Erwartet er kalt, dass Du Dich noch bedankst

Ist Dein Körper erstarrt an die Wand gepresst
Gibt ein Wort seiner Weisung Dir noch den Rest
Lass ihn nicht herein, denn er ist längst schon da
Je mehr Du Dich wehrst, desto mehr ist er nah
Deine Gier ist sein Zepter, Deine Lust ist sein Thron
Wart nicht ab ihn zu spüren, Du tust es ja schon
Er allein macht die Regeln und es ist sein Spiel
Nur braver Gehorsam führt Dich zum Ziel

Deine Blicke die flackern wenn er zu Dir spricht
Werden wild reflektiert – von meinem Gesicht!



„Vess 2“
Marc André Augat
14.10.2011