Leben Leiden Nullpunkt Ende
Zeitlos rinnt durch meine Hände
Mein Gefühl, des Narren Streben
Auf dem Weg zu neuem Leben
Wahrhaftig bin ich nun bereit
empfinde Zeit
Als wär es gestern erst gewesen
Da ich den Sternhimmel gelesen
Betört vom Duft der klaren Nacht
In Stille zärtlich aufgewacht
Ein Fremder der nach Nähe schreit
empfinde Zeit
Hilflos in mir selbst gefangen
Tiefster Trauer nachgehangen
Durch mein Labyrinth gerannt
Keine Richtung mehr erkannt
So endet jetzt mein eigen Streit
empfinde Zeit
Die Sonne hab ich dann gesehn
Gelernt ihr Strahlen zu verstehn
Gefühlt die Wärme die sie gibt
Durch sie die Sehnsucht neu geliebt
Des Narren Lächeln mich befreit
empfinde Zeit
Selbst des Mondes kühles Licht
Scheint ohne Sonnenstrahlen nicht
Und Blätter die im Winter tot
Geboren sind durch Morgenrot
Alte Fehler tun mir leid
empfinde Zeit
empfinde
Zeit
„empfinde Zeit“
Marc André Augat
20.01.2004